Philosophisch-theologische Hochschule
Die Lehrveranstaltungen an der Internationalen Philosophisch-theologischen Hochschule Schierling-Zaitzkofen (Oberpfalz) 1986—1991 umfassten die folgenden Themen:
(1) Lehrveranstaltung Ethik und Spiritualität:
WS 1987/88: Grundkurs Ethik u. Spiritualität I (Vorlesung mit Übung — 4 SWS)
SS 1988: Grundkurs Ethik u. Spiritualität II (Vorlesung mit Übung — 4 SWS)
WS 1988/89: Grundkurs Ethik u. Spiritualität I (Vorlesung mit Übung — 4 SWS)
SS 1989: Grundkurs Ethik u. Spiritualität II (Vorlesung mit Übung — 4 SWS)
WS 1989/90: Grundkurs Ethik u. Spiritualität I (Vorlesung mit Übung — 4 SWS)
SS 1990: Grundkurs Ethik u. Spiritualität II (Vorlesung mit Übung — 4 SWS)
WS 1990/91: Grundkurs Ethik u. Spiritualität I (Vorlesung mit Übung — 4 SWS)
SS 1991: Grundkurs Ethik u. Spiritualität II (Vorlesung mit Übung — 4 SWS)
(2) Lehrveranstaltung Sozialethik
WS 1986/87: Sozialethik I (Seminar — 2 SWS)
SS 1987: Sozialethik II (Seminar — 2 SWS)
WS 1987/88: Sozialethik I (Seminar — 2 SWS)
SS 1988: Sozialethik II (Seminar — 2 SWS)
WS 1988/89: Sozialethik I (Seminar — 2 SWS)
SS 1989: Sozialethik II (Seminar — 2 SWS)
WS 1989/90: Sozialethik I (Seminar — 2 SWS)
SS 1990: Sozialethik II (Seminar — 2 SWS)
WS 1990/91: Sozialethik I (Seminar — 2 SWS)
SS 1991: Sozialethik II (Seminar — 2 SWS)
(3) Einführungskurs
WS 1987/88: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und Wissensmanagement (Vorlesung und Übung — 1 SWS)
WS 1988/89: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und Wissensmanagement (Vorlesung und Übung — 1 SWS)
WS 1989/90: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und Wissensmanagement (Vorlesung und Übung — 1 SWS)
WS 1990/91: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und Wissensmanagement (Vorlesung und Übung — 1 SWS)
Als Direktor der Hochschule und Regens des angeschlossenen Seminars engagierte ich mich über die Lehrveranstaltungen hinaus in der Öffentlichkeitsarbeit, welche 1988 bundesweite mediale Aufmerksamkeit mit Wirkung auf den zukünftigen Weg der römisch-katholischen Religion gewann. Anlass war der mit mir abgesprochene Gottesdienst im damals verbotenen traditionellen Ritus für ein Schützenfest am 28.08.1988 in Bayerbach-Penk bei Landshut. Das Bistum Regensburg und der Römische Stuhl in Person des Präfekten der Glaubenskongregation, Joseph Kardinal Ratzinger, sowie weiterer Kardinäle suchten diesen in einem monatelangen und selten dramatischen Ringen zu verhindern. Die Bevölkerung und die öffentliche Meinung Bayerns solidarisierte sich in dieser Auseinandersetzung jedoch mit unserer Hochschule und deren Direktor und strömte — wie ein Filmbericht der Tagesschau am Abend zu berichten wusste — zu Tausenden nach Penk, während ein paralleler, als ultima ratio angesetzter Festgottesdienst Kardinal Ratzingers im nachkonziliaren Ritus nur geringen Widerhall fand.
Seit dieser völlig unerwarteten und nicht für möglich gehaltenen Solidarisierung Bayerns mit der unterdrückten Tradition der römischen und bayerischen Kirche verschärfte sich die Kritik Kardinal Ratzingers bzw. des späteren Römischen Oberhirten Benedikt XVI. an der Liturgiereform ersichtlich. Der Einsatz für die römische Liturgie der Tradition wurde zu einer zentralen Agenda seines Pontifikates. Sie mündete in deren weltweiter Wiedereinführung durch das Apostolische Schreiben Summorum Pontificum vom 07.07.2007. Es scheint plausibel, dass dieses Gesetz auch mit einigen Tropfen besten demokratischen Öls 1988 in Bayern gesalbt ist, das nicht mit Verständnislosigkeit, sondern Respekt und Anerkennung aufgenommen wurde. Der skizzierte Konflikt mag daher eine Probe aufs Exempel für Alasdair MacIntyres bekannte These sein: „Traditionen verkörpern, wenn sie lebendig sind, kontinuierliche Konflikte“ (Der Verlust der Tugend, Frankfurt a. M. 1995, 296). Und: „Eine Tradition wird durch die eigenen inneren Argumente und Konflikte aufrechterhalten und vorangetrieben.“ (1995, 346—347)
Euro-Schulen-Organisation
Als Dozent der Euro-Schulen-Organisation für Wirtschaft und Sprachen (ESO) in Rüsselsheim resp. der Euro Akademie Wiesbaden habe ich 2000—2001 Sprachunterricht (Deutsch als Fremdsprache) für das amerikanische, britische und italienische Spitzenmanagement der General Motors Company, der Adam Opel AG und des Fiat-Konzerns erteilt.
LexisServ GmbH Wiesbaden
Parallel dazu habe ich für die Sprachenschule LexisServ GmbH Wiesbaden nach der Fusion des langjährigen Weltmarktführers der Pharma-Industrie Höchst AG mit dem französischen Pharma-Konzern Rhône-Poulenc die Akquisition und Betreuung der französischen Manager in Frankfurt-Höchst als Neukunden durchgeführt. Wegen anderweitiger Verpflichtungen konnte ich zu großem beidseitigen Bedauern nur deren erste Schritte in die deutsche Sprache und Zivilisation begleiten. Allerdings war es bis dahin gelungen, die offensichtlich gewöhnungsbedürftigste kulturelle Barriere zu überwinden, nämlich die Wissenschaft und Moral des hiesigen ausgefeilten Mülltrennsystems.
Berufsbildungszentrum Frankfurt am Main (IB)
Am Berufsbildungszentrum Frankfurt/Main des Internationalen Bunds (IB) habe ich 2000—2002 Kurse in Deutsch, Mathematik und WISO abgehalten. Es war eine besondere und bereichernde Erfahrung, in der internationalsten Großstadt Deutschlands Bildungs- und Sozialarbeit an vorderster Front zu leisten (Unterrichtsteilnehmer aus durchschnittlich 10—20 Nationalitäten und sozial belastenden bis kriminellen Randzonen). Seit 15 Jahren bietet Bildungs- und Sozialarbeit diesen Typs allerdings immer seltener bereichernde Erfahrungen, im Gegenteil (siehe in Folge).
Ich erinnere mich gerne an die verhältnismäßig unbürokratische und ergebnisorientierte Organisation des Bildungszentrums und die oft überdurchschnittlich profilierten Lehrerkollegen sowie Handwerks- und Industriemeister. Den Kolleginnen und Kollegen am Berufsbildungszentrum war es bis zum Beginn des 21. Jh. gelungen, allen nur irgendwie fähigen Jugendlichen in Frankfurt eine Berufsausbildung (mit anschließendem Arbeitsplatz) zu vermitteln und alle strukturell bedingten Arbeitslosen umzuschulen. Mein Engagement konzentrierte sich v.a. auf die Bildungs- und Sozialarbeit für Migranten aus Nordafrika und Vorderasien: Nicht wenige Marokkaner, Kurden etc. baten die Schulleitung um die Erlaubnis, meine Deutsch- und Mathematikkurse zusätzlich freiwillig besuchen zu dürfen. Hier ein Überblick:
(1) Trainingsmaßnahme Maler/Raumausstatter Nov. 2000—Jan. 2001: Deutsch
(2) Trainingsmaßnahme Maler/Raumausstatter Nov. 2000—Jan. 2001: Allgemeine Mathematik
(3) Förderkurs Ausbildung ÜA-REHA-Metall I + II Jan. 2001—Juli 2001: Deutsch
(4) Förderkurs Ausbildung ÜA-REHA-Metall I + II Jan. 2001—Juli 2001: Allgemeine und Fach-Mathematik
(5) Förderkurs Ausbildung ÜA-REHA-Metall I + II Jan. 2001—Juli 2001: WISO
(6) Förderkurs Ausbildung ÜA-REHA-Tischler Jan. 2001—Mai 2002: Allgemeine und Fach-Mathematik
(7) Stützkurs Ausbildung ÜA-Maler und ÜA-REHA-Maler Febr. 2001—Juni 2001: Allgemeine und Fach-Mathematik
(8) Förderkurs Ausbildung ÜA-REHA-Metall und -Tischler März 2001—Juni 2001: Deutsch
(9) Umschulungsmaßnahme (UM) Maler April 2001—Jan. 2002: WISO
(10) Feststellungsmaßnahme Maler März 2002—April 2002: Deutsch
(11) Feststellungsmaßnahme Maler März 2002—April 2002: WISO
(12) Feststellungsmaßnahme Tischler Mai 2002—Juni 2002: Deutsch
(13) Feststellungsmaßnahme Tischler Mai 2002—Juni 2002: WISO
Die 2015 einsetzende Migranteninvasion ohne staatliche Steuerung und Kontrolle und im Widerspruch zu Verfassung, bestehenden Gesetzen und EU-Asylgesetzgebung (Dubliner Abkommen) weckt allerdings auch die Erinnerung an den befreundeten türkischen Ausbildungsleiter der Werkstatt für Schlosser und Metallbauer des Berufsbildungszentrums. Ihn beschäftigte bereits damals v.a. eines, worin ich ihn als Vertreter der Lehrerschaft unterstützte. Seine Rede war: "Ich bin seit Jahrzehnten hier. Und bis jetzt war unser Einsatz sinnvoll und es hat mir Freude gemacht. Wir hatten es von der Zielsetzung der Einrichtung immer auch zu tun mit deutschen und ausländischen Auszubildenden aus schwierigen Verhältnissen. Aber sie waren lern- und integrationswillig und Deutschland war für die Einwanderer — wie für mich — ein respektiertes und in vielen Fällen auch bewundertes Zielland. Wir konnten daher fast alle zum Abschluss führen und praktisch ausnahmslos in den Arbeitsmarkt vermitteln. Aber seit Kurzem erlebe ich einen auch atmosphärisch spürbaren Umschwung der Verhältnisse: In die Kurse schicken uns die Ämter jetzt immer mehr lernunwillige und oft auch lernunfähige, schmarotzerische und destruktive Elemente. Ich spreche so offen, weil ich einfach nicht weiß, wie ich mit ihnen sinnvoll arbeiten kann. Sie respektieren auch das Land hier nicht. Das macht mich zornig und ich dränge bei den Arbeitstreffen mit den Behörden regelmäßig auf eine Änderung dieser Politik."
Universität und Kantforschungsstelle Trier
2005 bis 2010 habe ich als Mitarbeiter der Kant-Forschungsstelle Trier einen selbstständigen Lehrauftrag Philosophie / Schwerpunkt Kognitionswissenschaft an der Universität Trier wahrgenommen. In Folge einige Seminarprogramme:
(1) Wintersemester 2005/06: Die Erkenntnistheorie Thomas von Aquins
(2) Sommersemester 2006: Einführung in die Kognitionswissenschaft
(3) Wintersemester 2006/07: George Berkeley: A New Theory of Vision
Vortragstätigkeit
Seit 1981 habe ich im Rahmen meiner beruflichen Positionen wie auch auf Einladung ca. hundert Vortragsveranstaltungen abgehalten — im wissenschaftlichen, akademischen Rahmen wie auch in allgemeinverständlicher Perspektive und Darstellung. Diese Vortragstätigkeit erstreckte sich auf zahlreiche Städte und Hochschulen in Deutschland, aber auch auf das europäische Ausland: Paris (1989), Budapest (1990), Madrid (1991), Rom (1994). In den 1980er und 1990er Jahren habe ich darüber hinaus mit dem SWR, SF und BR sowie privaten Sendern eine Reihe von Fernsehdokumentationen und Radiodiskussionen durchgeführt.
Denkfabrik novum studium generale
Novum studium generale ist eine Ausgründung aus der universitären Grundlagenforschung, die als Denkfabrik aufgestellt ist mit zugeordneter Wissenschaftspublizistik. International firmiert sie unter Liberal Education Consulting & Publishing. Begriff und Inhalte wurden im ersten Jahrzehnt des 21. Jh. entwickelt im Gedankenaustausch mit dem Studium generale der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Professor Andreas Cesana und Mitarbeiter), Prof. Dr. Mechtild Dreyer, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Expertin zu Bildungstheorie und Studium generale des Mittelalters sowie Prof. Dr. Ludger Honnefelder (Universität Bonn), Experte der Bundesregierung, EU und der Kommission Science & Ethics von All European Academies [ALLEA] zur Entwicklung der modernen Wissenschaftskultur und deren ethischer Handhabung. Einige Schwerpunkte formten und klärten sich im Kontakt mit Prof. Dr. George Bealer, Vordenker der Intensionalen Logik und der logischen Formalisierung und Modellierung von Wissen (Yale University) und dem kognitionswissenschaftlichen Kantexperten Prof. Dr. Andrew Brook (Director of Institute of Cognitive Science, Carleton University, Ottawa), sowie Prof. Dr. Edward W. Zalta, Hrsg. der Stanford Encyclopedia of Philosophy (Stanford University). Für die Entstehungsgeschichte des europäischen Bildungssystems stand Prof. Dr. Arbogast Schmitt (Universitäten Mainz und Marburg) Pate, der Experte und einflussreiche Erneuerer des Studium generale der Antike und seiner Wirkungsgeschichte bis zur Gegenwart.
Auf dem Forum Innovation der Frankfurter Buchmesse 2004 habe ich die Idee von novum studium generale zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt: Die Präsentation mit Vortrag stand unter dem Motto 'Das Weltbild des 21. Jahrhunderts — Bildungsmanagement novum studium generale'. An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK) habe ich im September 2009 eine weiterentwickelte Fassung im Rahmen der Organisation des „Hochschulzentrums für transdisziplinäres Wissen, Karriereplanung und Coaching” zur Diskussion gestellt.
Im Jahre 2010 wurde 'Wissenschaftspublizistik novum studium generale – Liberal Education Publishing & Consulting' in Kooperation mit der Bayerischen Industrie- und Handelskammer Aschaffenburg als eigenständige Firma und Denkfabrik etabliert. Redaktioneller Sitz ist Oberzent an der Peripherie des Rhein-Main-Gebietes, Deutschland. Kernkompetenz und Alleinstellungsmerkmal ist ein Weltbildlabor mit internationaler Schrittmacherfunktion. Das ergänzende Netzportal www.novstudgen.de verkörpert die Wissenschaftspublizistik der Firma als global nachgefragte Weltbildfabrik für strukturiertes Bildungswissen.